LGS 2030 ULM: Landesgartenschau im Dialog

BürgerForum

Landesgartenschau 2030 Ulm: Für eine nachhaltige Stadtentwicklung zwischen Wilhelmsburg und Donau

Landesgartenschauen gelten gemeinhin als Fest von den Bürger*innen für die Bürger*innen. Gemeinsam tragen alle zum Gelingen dieser Großveranstaltung bei, die die Stadt über ein halbes Jahr in Atem halten wird. Gleichzeitig bietet sich den Städten die Möglichkeit, durch Gartenschauen positive und auch mutige Stadtentwicklungsprozesse anschieben zu können. Aber Veränderungen im Stadtraum dauern lange und müssen daher frühzeitig angegangen werden. Im Herbst 2021 startet deshalb der Dialog mit den Ulmer*innen zur Ausarbeitung eines Rahmenplans, der die Ziele, Themen und Bereiche der Landesgartenschau im Jahr 2030 definieren wird.

Hintergrund

Der Gemeinderat und die Stadtverwaltung haben sich auf das standardisierte Konzept -das BürgerForum- verständigt, das von der Bertelsmann Stiftung und der Heinz Nixdorf Stiftung zur Bürgerbeteiligung bei Großprojekten entwickelt wurde. Zusammen mit den DIALOGGESTALTERN IKU aus Dortmund wurde der Beteiligungsprozess für die Landesgartenschau an die Belange der Stadt Ulm angepasst. Mit dem BürgerForum erfolgt eine alltagsnahe Prüfung der Themen und Fokusräume des vorläufigen Rahmenplans und die Erarbeitung konkreter Vorschläge, um diese im weiteren Planungsprozess integrieren zu können.

Das besondere dieses mehrstufigen Beteiligungsformates „BürgerForum“ ist:

  • Maximal 200 Mitwirkende werden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt verbunden mit dem Anspruch, die Vielfalt der Stadtgesellschaft abbilden zu können.
  • Es entsteht ein geschützter „Werkstatt“-Raum für intensive Diskussionen der Bürger*innen der Zufallsauswahl.
  • Kombiniert mit einem mehrwöchigen, öffentlichen Online-Dialog können sich alle Interessierten am Dialog beteiligen und die Vorschläge der Werkstatt reflektieren.
  • Mit dem BürgerProgramm werden die Empfehlungen zum Rahmenplan und darüber hinausgehende, konkrete Vorschläge und/oder Hinweise für die Landesgartenschau Ulm 2030 gebündelt und in einer öffentlichen Veranstaltung an Politik und Verwaltung offiziell übergeben.

Ablauf BürgerForum

Das BürgerForum besteht aus mehreren Bausteinen, die zeitlich aufeinander aufbauen und unterschiedlichen Teilnehmer*innen, die miteinander ins Gespräch kommen. So werden an der Auftaktwerkstatt nur die zufällig ausgewählten Ulmer Bürger*innen die bisherigen Planungen prüfen und eigene Vorschläge erarbeiten. Diese werden im folgenden Online-Dialog mit der breiten Öffentlichkeit reflektiert und anschließend im BürgerProgramm zusammengefasst, das am Ende Politik & Verwaltung öffentlich übergeben wird.

Termine

Das Bürgerforum besteht aus drei Präsenzterminen:

Am Freitag, 24. September 2021 starten max. 200 zufällig ausgewählte Bürger*innen in Ulm mit dem Info-Nachmittag. Sie erhalten alle wichtigen Informationen über das zukünftige Gelände der Landesgartenschau 2030 und lernen die Ideen des Planer-Teams und die Vorschläge der Vertreter*innen des Fach- und Bürgerbeirates kennen.

Am Tag drauf, also am Samstag, 25. September 2021, diskutieren die Bürger*innen der Zufallsauswahl die bisherigen Planungen und entwickeln gemeinsam in abwechselnden Teams konkrete Empfehlungen und Vorschläge für das künftige Gartenschau-Gelände.

In dem anschließenden ca. vierwöchigen Online-Dialog kann die gesamte Stadtgesellschaft die Bürgerempfehlungen aus der Auftaktwerkstatt debattieren. Am Ende stimmt die Zufallsauswahl darüber ab, welche Bürgerempfehlungen in das BürgerProgramm zur Ausgestaltung der LGS 2030 Ulm aufgenommen werden sollen.

Das BürgerProgramm wird im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung am Donnerstag, 25. November 2021, von 18 bis ca. 21 Uhr offiziell den Vertreter*innen von Politik und Verwaltung im Stadthaus am Münsterplatz übergeben und mit ihnen diskutiert.